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Zwei Jahre COSi später - Ein Rückblick

Aktualisiert: 13. Juli 2020

Gerade war man noch ein Erstsemester im Master "Content Strategie" und auf einmal bereitet man sich für die Abschlussprüfung vor. Was mich dabei am meisten beeindruckt und geprägt hat, lest ihr hier.


COS 18 und COS 19 gemeinsam bei einem Come2gether im Herbst 2019
 

Online-Meetings und Gruppenarbeiten

Als ich mit dem Studium begonnen habe, wusste ich ja noch nicht in vollem Umfang, was es bedeutet praktisch die gesamte Lehre online zu erleben und vieles in virtueller Teamarbeit zu leisten. Man lernt die Stärken von Online-Lehre zu schätzen und schließt mit den Schwächen von virtuellen Vorlesungen seinen Frieden.

Wobei ich euch jetzt zwei Jahre später sagen kann, dass für mich ein absolutes Hass-Wort das Thema "Gruppenarbeiten" geworden ist, da es viele simple Aufgaben einfach unnötig erschwert hat. Ich möchte daher diesen Begriff sofort zu Sophias Buzzword-Bingo hinzufügen - da es unmittelbar mit dem Masterstudium in Verbindung zu setzen ist. Und dabei ist eine Beschwerde völlig unangebracht, denn ich habe von meinen Studienkolleginnen und -kollegen so viel gelernt, dass ich es gar nicht missen möchte. Und jetzt, wo wir alle mit der Corona-Krise leben müssen, kann ich es nur belächeln, wenn sich die Leute über Online-Meetings oder virtuelle Teamarbeit beschweren. Denn wie man Herausforderungen digital meistert, haben wir eindeutig während der Studienzeit gelernt - dazu haben wir keine Krise gebraucht! Ein großes Danke an all meine COSi's, die diese virtuellen Absprachen und gemeinsamen Arbeiten so viel erträglicher und besser gestaltet haben.


 

Die wahren Helden

Und damit sind nicht einmal die Professoren alleine gemeint, die uns durch die letzten zwei Jahre begleitet haben, sondern damit meine ich wirklich meine Studienkollegen, die aus so unterschiedlichen Branchen kommen und in ihren Fachgebieten wahre Experten sind. Zu hören und zu sehen, mit welchen Problemen sie sich im Berufsalltag herumschlagen, lehrt einen für den eigenen Job so viele mögliche Lösungen und Herangehensweisen, dass man das wahrscheinlich gar nicht in einem Master-Programm unterbringen könnte, wenn man es müsste. Der Austausch untereinander war besser als jedes Briefing an einen externen Dienstleister und hat so manche interessante Idee, wie man das eigene Unternehmen und die Content Strategie verzahnen kann, geboren.


Für mich sind die wahren Helden somit die eigenen Studienkollegen, die sich gegenseitig inspirieren, gemeinsam kämpfen und bangen und alle an einem Strang gezogen haben, um gesammelt zum Abschluss zu kommen. Wer einen Einblick in die Erfahrungen unserer Helden machen möchte, darf gerne bei Sandra vorbeischauen, die Mama, Expertin, Hausfrau und COSi in einem ist oder welche lässigen Sachen Melanie in ihrer Selbstständigkeit neben dem COS Studium bearbeitet.


 

Content Strategen sind Individualisten

Ich möchte ehrlich sein - auch ich hab mir manchmal gedacht bei den Content Strategen, die wir so kennen gelernt haben als Vortragende, Lehrende, Studenten oder Alumni "Was is'n das für ein komischer Vogel?" und meine Augenbrauen ist so manches Mal innerlich bis zur Decke gewandert und hat sich gewundert.


Als COS-Studenten können wir sicher berichten von

  • knallharten Lehrenden mit Militär-Hintergrund

  • "Devils" der ganz anderen Art (die COS18 wissen, was gemeint ist ;)

  • Büchern und Autoren, die uns lange, sehr ausgiebig und sehr viel verfolgen und allumfassend präsent zu sein scheinen

  • Sessions, die nicht starten können, weil Lehrende stattdessen ein PC Update machen

  • Organisation, die manchmal mehr und manchmal weniger chaotisch war und wenig Spielraum für Diskussionen erlaubte

  • selbständigen Lehrenden, die uns mit ihrer Expertise und dem Praxisbezug richtig geflasht haben


Und zugleich kann ich sagen, dass genau diese Individualität von Lehrenden und Vortragenden den Studiengang ausmacht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es anders sein sollte, als all diese Individualisten in einem Studiengang zu vereinen. Das prägt so sehr, dass man nach dem Studium genau diese Individualisten suchen anfängt, um einfach stetig Neues zu lernen.


 

Die Beziehung zum Portfolio

Ich gebe es zu, dass ich das Portfolio teilweise nur geschrieben und gepflegt habe, weil ich es für das Studium musste. Oft habe ich mir wohl überlegt ,was ich alles für nachfolgende COS-Generationen schreiben könnte, damit sie es leichter haben als wir es vielleicht manchmal hatten. Im selben Atemzug muss man aber wohl auch gestehen, dass man neben Vollzeitjob und Studium keine Zeit hat so ausgiebig zu schreiben, wie es die nachfolgenden Generationen verdient hätten.

Nach zwei Jahren ist es aber auch an der Zeit sich zu fragen, wie die zukünftige Beziehung zu diesem Portfolio wohl aussehen wird. Denn tatsächlich hätte ich wohl mehr Zeit zum schreiben, aber ob ich das wirklich auf dieser Plattform noch möchte, ist eine andere Frage. Was soll also mit meiner Wix-Portfolio-Seite passieren? Sie bleibt wohl noch eine Zeit lang online und wird wohl noch mit einem oder zwei Beiträgen gefüllt, aber dann heißt es wohl zu überlegen was an Inhalt archiviert und was recycelt wird - das hab ich noch nicht ganz entschieden. Und auch wenn die Beziehung zwischen mir und dem COS-Portfolio mit Höhen und Tiefen verbunden war, so ist es vielleicht nicht das einzige Portfolio, dass ich jemals schreiben und pflegen werde.

Gerade jetzt arbeitet ich an einem Portfolio zum Thema Content Strategie für meine Firma, da mein Wissen irgendwo aufrufbar und nutzbar für die unterschiedlichen Bereiche sein sollte- aber das ist eine andere Geschichte!




 

Famous last words?


Ich weiß es noch genau! Wie ich die ersten Schritte in die FH Joanneum zur allerersten Präsenzwoche in Graz getan habe und direkt in eine kleine Traube von COS-Studenten gelaufen bin. Das war der erste Face-to-Face-Kontakt und es war gut so! Endlich reale Gesichter, Stimmen und Personen zur Slack-Kommunikation zu haben. Und es hat sich angefühlt, als kenne man sich schon ewig durch die Sozialisierungswochen seit September 2018.


Quasi zwei Jahre später haben wir unsere letzte gemeinsame Online-Session. Wir haben uns alle seit März nicht mehr in live gesehen. Sind um die Präsenz-Wochenenden gefallen und konnten keine gemeinsame Zeit in Berlin verbringen. In den letzten Minuten wird einem erst wirklich bewusst - nun endet die gemeinsame Zeit wirklich! Und dieses Wissen schmerzt innerlich, weil das wirklich spannende Buch unserer gemeinsamen Studienzeit zu Ende geschrieben wird. Zugleich freue ich mich über das Studium hinaus mich mit den lieben COSi's zu vernetzen und die Entwicklung von uns allen weiterzuverfolgen.

Und aus diesem Grund nochmalig: Raise your Glasses! We did it!

Aber viel wichtiger: wir haben es gemeinsam durchgezogen und geschafft!
DANKE DAFÜR!

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